Franziskus wurde auch der "Spielmann Gottes" genannt.

In seinen Fußspuren wandert unser Bruder Georg, der mit Tänzen, Zaubereien und Clownereien Jung und Alt in Staunen versetzt
Georg1 Bruder Georg fertigt Luftballons
Georg2.jpg umringt von Kindern
Georg C lebendiger Gottesdienst

Multitalent


Franziskus wurde auch der "Spielmann Gottes" genannt. In seinen Fußspuren wandelt unser Bruder Georg, der mit Tänzen, Zaubereien und Clownereien Jung und Alt in Staunen versetzt und viel Freude bereitet. Was anfänglich wie ein Hobby neben seiner Arbeit im Garten herlief, hat Bruder Georg immer stärker ausgebaut, aber weniger von sich aus, als auf Drängen der Menschen, die bei ihm mitmachten. Zu Beginn standen private Spielenachmittage, dann kamen die Gestaltung von Gottesdiensten und Ministranten- und Kindergruppen dazu. Den Kindern hat das Tanzen im Gottesdienst so viel Spaß gemacht, daß "ich quasi gezwungen war, weiterzumachen. So kam ich also vom Klostergarten in den Kindergarten." Aber auch die älteren Semester fragten bei ihm an, ob er ihnen nicht einige Tänze beibringen könne. Schließlich ist er so bekannt geworden, daß "Brother Tschortsch" (sein "Künstlername") nun sogar mit einem kleinen, gespendeten Auto zu manchen Treffen, Gottesdiensten, Kindergeburtstagen und anderen Festen fährt.


Im Kindergarten ist "Brother Tschortsch" gern gesehen. In den Gruppenbüchern seiner Kinder- und Ministrantengruppen gibt es begeisterte Berichte von einmaligen Floßfahrten auf dem Klosterweiher, von Winterfreuden beim Eisstockschießen, von gemeinsamen Bastelstunden, vom ausgelassenen Spaß beim Verstecken im weitläufigen Klostergarten, von anstrengenden Proben für Tänze und Gottesdienste, von der Einladung zum Pizzaessen nach der Vorstellung und vom unvergeßlichen Zeltlager in den Ferien. Immer wieder läßt sich Bruder Georg etwas Neues einfallen, und mit pädagogischem Geschick fordert er die Kreativität seiner Schützlinge heraus. Sie kommen gern zu ihm, und er stellt einen lebendigen Kontakt her. Für ihn selbst ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen "die sinnvollste Beschäftigung".


Bruder Georg ließ sich zwei Jahre lang im sakralen Tanz schulen und legte so die Grundlage für die tänzerische Umsetzung christlichen Gedankengutes. Die Fähigkeiten als Zauberer und Clown hat er sich hingegen mit viel Fleiß selber beigebracht, aus seiner Motivation heraus, den Kindern eine Freude zu machen.Überhaupt geht Bruder Georg mit Geschick auf das Alter, die Fähigkeiten und die Vorlieben jeder seiner Gruppen, die er betreut, und des Publikums ein. So gibt es z.B. bei der Frauentanzgruppe anfangs etwas Schnelles, Lebendiges, um jede aus ihrem Alltag herauszuholen, aber gegen Ende wird es meditativ-religiös, damit - oft auch bei Kerzenschein - Ruhe und Einkehr den Abschluß der gemeinsamen Zeit bilden.

"Wenn eine Gruppe Kinder ganz bei der Sache ist und losschreit - dann höre ich wie der Herr zu mir schreit. Und dann weiß ich, daß ich auf diesem Weg richtig bin." Für Bruder Georg ist der Mensch ein lebendiger Tempel und "im Tanzen bringt sich der Mensch selbst vor Gott".